Aus dem Deutschunterricht … … über Brechts „Mutter Courage“ - D - 3A

BRECHT… was für ein Specht 

 

Was für ein toller Specht, dieser Brecht.

Seine Literatur galt jedoch lange als nicht recht.

 

Seine Bücher wurden verboten und verbrannt und er musste schnell weg aus diesem schlimmen Land.

 

Von nun an floh er viel, denn er lebte im Exil.

 

Von der Schweiz nach Dänemark und danach auch noch nach Schweden, 

wie konnte er es aushalten mit solch einem Wanderleben.

 

Doch sein Stil versprach viel.

Er schrieb nämlich im Exil.

 

Dort verfasste er ein Werk, das ich mir zu gerne merk.

 

Von 1938 bis 1939 da war er viel am Schreiben, um sich die Zeit in Schweden zu vertreiben.

Brecht  - der war sehr schlau, deshalb schrieb er von einer Frau.

 

Die Frau, von der er schrieb, lebte im Dreißigjährigen Krieg.

 

Sie und ihre Kinder reisten auf einem Planwagen umher, ihr Leben war nicht einfach.

Im Gegenteil - es war echt schwer.

 

Den ersten Sohn, der Eilif hieß, den kam ein Feldhauptmann holen.

3 Jahre danach wurde ihr und den andren Kindern auch noch die Freiheit gestohlen.

 

Der Schweizerkas, ihr zweiter Sohn, wurde bald als Zahlmeister angelobt.

Er behielt jedoch die Regimentskasse und am Ende war er tot.

 

Kattrin, ihr drittes und auch letztes Kind, das war nicht dumm, aber leider von Geburt an stumm.

 

Ihr größter Wunsch war Mann und Kind. 

Doch die Mutter sagte, sie müsse warten, bis die Kriegshandlungen vorüber sind.

 

Beim Warenkauf in einem Dorf, verschwand Kattrins Wunsch dahin. 

Es machte für die Mutter nichts mehr wirklich Sinn.

 

Nun war auch noch der König Gustav Adolf hin, der Mutter drohte nun der Ruin.

 

Der Frieden kam und die Geschäfte schwanden.

 

Elif, ihr Sohn, der tat jetzt wie ein Held und wurde am Ende vor Gericht gestellt.

Grausam was ihm widerfuhr, nur gut dass seine Mutter nichts davon erfuhr.

 

Der Koch, ein Freund der Mutter Courage, der erbte viel Geld an einem schönen Tag.

Er bot der Mutter mit ihm zu gehen, jedoch könnte sie dann Kattrin nicht mehr sehn.

 

Ein Wirtshaus in Utrecht, das bot er ihr an, aber nur wenn sie ihre Tochter zurücklassen kann.

 

Für die Mutter war ganz schnell klar, dass dies für sie keine Lösung war.

 

Mutter und Tochter zogen weiter, nicht immer ganz heiter.

 

Als sie bei einer Bauernfamilie unterkamen, war das Bevorstehende noch nicht zu erahnen.

 

Ein großes Heer wollte plündern und vernichten die Stadt.

 

Als Kattrin dies hörte, ging sie aufs Dach und machte einmal ordentlich Krach.

 

Auch wenn sie das Dorf so rettete aus der Not, war sie am Ende leider tot.

 

Die Mutter Courage zog nun hinfort, um den Eilif zu finden, an einen anderen Ort.

 

Was sie nicht wusste, wenn sie auf der Suche täglich aß ihr Brot.

Ihr Sohn, der Eilif, der war längst tot.

 

Das Werk hat mich wirklich sehr interessiert, ich musste jedoch stets sein konzentriert, um wirklich zu verstehen, was gerade passiert.

Das epische Theater von Bertolt Brecht hat mich durchaus fasziniert.

 

Das war er nun, mein Text zu Brecht.

Seine Werke zu lesen, empfehle ich euch echt.

 

Sarah Burscher

 

 

Berthold Brecht und seine Mutter Courage

 

Berthold Brecht, ein junger Mann

Ein junger Mann, der vieles kann

Noch heute liegt sein Name in aller Munde

So lange Zeit nach seiner letzten Stunde

Brecht war geboren in Berlin

Dort zog es ihn dann immer wieder hin

Die ganze Welt kennt seinen Namen

Und alle lieben seine Dramen

Buch, Film, Theater und die Frauen

Diese Dinge ließen den jungen Herrn Brecht staunen

Einen großen Schritt tat dieser Mann

Von dem heute jeder reden kann

Das epische Theater haben wir Brecht zu verdanken

Seine Aufführungen sind umstritten, die Meinungen schwanken

Nazideutschland verbannt seine Kunst und er muss gehen

Bald ist er dann in Amerika zu sehen

Doch wie bereits erwähnt, zieht’s ihn zurück

Und er versucht in Berlin erneut sein Glück

Ein eigenes Theater und internationaler Triumph

Sein Leben war alles andere als stumpf

Von einem Werk möcht ich euch berichten

 „Mutter Courage und ihre Kinder“ konnte auch keine Diskussionen schlichten

Auch heute ist das Stück nicht wegzudenken

Jeder Zuschauer soll seine Gedanken selber lenken

Krieg, Handel und der Kampf ums Überleben

Und trotzdem alles für die Kinder geben

Die Mutter Courage trägt diese Bürde

Und muss entscheiden zwischen den Kindern oder der Würde

Letzten Endes verlieren die Kinder ihr Leben

Doch die Mutter muss weiter im Krieg alles geben

Eine Meinung ist jedem dann selbst überlassen

Die Geschichte verfolgt einen doch durch so manch dunkle Gassen

Der aktuelle Bezug zum Krieg ist im Werk gegeben

Ja, Bertold Brecht wird für immer weiterleben

Leonie Dobler

 

Ein tugendhaftes Liedchen frei nach der Melodie von Meckie Messer:

 

Was kann ich von Brecht noch lernen?                          Zivilcourage ist einst wie heute,

Was er mir einst lehren wollt.                                      äußerst wichtig und gefragt.

Ist die Form nicht längst hinüber?                                 Das kann ich von Kattrin lernen

Weiß ich denn noch, was es soll?                                  und sich zu drücken wird vertagt.

 

Ehrlich sein wie Schweizerkäse.                         Danke Bertolt, du hast mir klar gemacht:

Ist für mich erstrebenswert.                                         So eine Mutter will ich niemals sein.

Doch ne Kugel einzufangen,                                         Meine Kinder will ich lieben, 

da sag ich nur quasi merde!                                         ohne Wenn und Aberlein.

 

Eilif war zwar wirklich mutig,                                         Die Moral von der Geschichte:  

doch es machte keinen Sinn.                                        Nichts und niemand ist nutzlos,

Stell dir vor, morgen wär Krieg und                               dient er mir als schlechtes Vorbild,

einfach niemand ginge hin.                                          das allein schon ist famos.

Emilia Bahl 

 

 

Uraufführung „Mutter Courage und  ihre Kinder“ 19.4.1941 vs. 19.4.2020

 

Heute ist es soweit. Mein geliebtes Stück Mutter Courage wird endlich aufgeführt. Lange habe ich daran gesessen und bis spät in die Nacht geschrieben. Nun sitzen wir hier im Schauspielhaus in Zürich und alle warten gespannt auf den Beginn. Vor einigen Minuten war ich noch bei dem Schauspielern hinter der Bühne und habe alles noch einmal genau unter die Lupe genommen. Im Publikum sitzen einigen Soldaten, welche noch mit ihren Uniformen bekleidet sind. Ich hoffe sehr, wir bleiben heute verschont von einem Fliegeralarm, welcher die Aufführung ruinieren könnte. 

Also gut - es ist soweit. Alle sind auf ihren Positionen. Die erste Aufführung meines Stückes beginnt in wenigen Minuten. Im Publikum sitzen einige Influenzer und B-Promis mit Mundmasken. Für die Schauspieler durfte eine Ausnahme gemacht werden, wer würde sie denn auch verstehen, wenn sie alle mit einem Mundschutz vor dem Gesicht sprechen würden...hoffentlich haben alle ihre Handys ausgeschalten, eine solche Störung kann ich jetzt wirklich nicht gebrauchen. 

Anna Fraisl

Als EILIF einmal vom Krieg heimkehrte, erzählte er seiner Mutter …

 

Am Tage als der Werber kam,

musstest du mich aufgeben.

Und als er mich dann mit sich nahm,

Mama, du musst vergeben.

 

Denn gleich danach war es soweit,

mit Knebeln, Waffen, Rüstung.

Waren wir alle aufgereiht,

sahn‘ schon die Kriegsverwüstung.

 

Töten und getötet werden,

jeder wollte lebend heim.

Doch die Männer auf den hohen Pferden,

kannten unsre Pein.

 

Dann im frühen Morgengrauen,

ich mit meinen Männern schlich,

um die Bauern zu verhauen,

für Fleisch auf unsrem Tisch!

 

Jetzt bin ich dank dem Feldhauptmann,

endlich wieder hier.

Ich wieder bei euch sein kann,

Nun sind wir wieder vier!

                                                                                   Elena Gottein 

 

Mutter Courage und ihre Kind‘,

so heißt das Buch und als es beginnt,

sind alle 4 Leute noch beisammen 

und schleppen schwer den großen Karren.

Doch das Familienleben soll nicht so bleiben,

das merken sie, als sie müssen kurz verweilen,

beim Feldwebel und dem Werber, die nach Soldaten suchen

und wählen dann den Eilif, die Mutter könnt grad fluchen.

Der Eilif stirbt später noch, doch die Courage nichts davon weiß.

Sie steckt ihr Leben in den Handel, das finden die Kinder nicht so nice.

Und ehe sie es sich versieht, ist der Schweizerkas dahin,

erbarmungslos erschossen wurd er, hoffentlich mit erhobenem Kinn.

Auf ihrem Wege durch das Land trifft sie viele Leut.

So auch den lieben Koch, was sie sehr erfreut.

Doch der ist nicht so lieb, wie alle dachten,

und so sich die stumme Tochter und die Mutter allein auf den Wege machten.

Jahre vergingen und wie es so kommen muss,

starb auch die Kattrin durch eines Soldaten Schuss.

Als Heldin verließ sie dieses Leben,

in der Mutter Courage blieb zurück ein schmerzliches Beben.

Allein zog sie weiter und suchte ihren ältesten Sohn,

von dessen Tod sie nichts wusste, das ist doch wirklich der blanke Hohn.

 

Das Ende des Buches ist nicht so schön,

wenn man weiß, sie wird den Rest ihres Lebens alleine gehn. 

Magdalena Grasbon

 

Bertolt Brecht

 

Bertolt Brecht hieß er,

berühmt das war er sehr.

Alt wurde er leider nicht,

denn am 14.08.1956 kam die traurige Nachricht.

Im Alter von nur 58 Jahren war sein Leben zu Ende,

doch seine Werke sind bis heute eine Legende.

 

Er war der einflussreichste deutsche Dramatiker,

Regisseur als auch Lyriker.

Sein erstes Drama „Trommeln in der Nacht“,

bekam schnell Erfolg und Macht.

Eines seiner beliebtesten Stücke bis heute,

„Mutter Courage und ihre Kinder“ kam unter die Leute.

 

Distanz und kritische Beurteilung soll passieren,

die Zuschauer sollen sich nicht mit den Figuren identifizieren.

Das Theaterstück soll keine Wirklichkeit zeigen,

sondern nur als episches Theater gesehen bleiben.

 

Der Verfremdungseffekt wurde verwendet,

das heißt Texte, Filme oder Plakate wurden eingeblendet.

Das Schreiben war Brechts Leidenschaft,

um etwas zu verändern in unserer Gesellschaft.

Angelika Kaufmann 

 

 

 

 

Der Traum

 

Er öffnete die Augen und blickte sich verwirrt um. Er war nicht mehr, da wo er hätte sein sollen. Eigentlich sollte er, der berühmte Berthold Brecht, in der ersten Reihe bei der Uraufführung des von ihm geschriebenen Stückes „Mutter Courage und ihre Kinder“ sitzen. Doch das tat er ganz offensichtlich nicht. Er befand sich irgendwo im Nirgendwo auf einem verlassenen Feld. Wie er da hingekommen war? – Das wusste er beim besten Willen nicht. Etwas orientierungslos fing er an, nach einer Straße oder einem Weg zu suchen und fand tatsächlich, wenn auch nach etwas längerem Suchen, eine kleine Straße, die in Richtung Norden führte.

Nach einiger Zeit des Gehens hörte er eine leise Stimme, mit der Zeit kam diese immer näher und die Worte deutlicher. Es handelte sich um eine Frau und zu Brechts Überraschung sang sie:

 

Doch vom Dach ein Star

Pfiff: wart paar Jahr

Und du maschierst in der Kapell

Im Gleichschritt, langsam oder schnell

Und bläsest deinen kleinen Ton:

Jetzt kommt er schon.

Und jetzt das Ganze schwenkt!

Der Mensch denkt: Gott lenkt.

Keine Red davon!

 

Er kannte dieses Lied, wäre ja auch verwunderlich, wenn nicht, denn er hatte es ja geschrieben. Es war das Lied der großen Kapitulation aus seinem Stück „Mutter Courage und ihre Kinder“. Inzwischen konnte er auch das Gesicht der Frau erkennen und sein eigenes wurde dabei kreidebleich. Sie sah genau so aus, wie er sie sich immer vorgestellt hatte. Das war keine Schauspielerin. Nein, das war die Mutter Courage höchstpersönlich. 

Vor ihm kam der Wagen zum Stehen und die Frau hörte auf zu singen. Sie blickte zu ihm hinab und in ihrem Blick spiegelten sich die unterschiedlichsten Gefühle wider. Sie stieg ab, ging auf ihn zu und sagte:“ Du bist also der Mann, der mir meine Kinder genommen hat.“

 Diese Aussage überraschte Brecht und alles, was er antworten konnte, war ein Einfaches: „Wie kommst du denn darauf?“.

„Warst nicht du es, der diese Geschichte schrieb, der dafür sorgte, dass meine Söhne und meine Tochter getötet wurden, warst nicht du es, der dieses schreckliche Ende meiner Geschichte schrieb?“, fragte sie und sah ihn dabei vorwurfsvoll an.

„Ja, ich habe diese Geschichte geschrieben, doch warst nicht du es, die die Entscheidungen traf? Ich war nicht die Person, die zu lange zögerte, das Lösegeld für Schweizerkas zu zahlen, und ich war auch nicht die Person, die Kattrin allein bei den Bauersleuten ließ. Und genau so wenig war ich es, der Eilif zur Armee gehen ließ. Du magst ein von mir geschaffener Charakter sein, doch so wie wir hier beide stehen, bist du echt. Alles was du gerade jetzt sagst und tust, wurde nicht von mir bestimmt.“

„Das liegt daran, dass meine Geschichte bereits zu Ende ist. Jetzt steht es mir frei zu handeln, wie ich will, doch noch vor ein paar Tagen musste ich das tun, was du von mir wolltest, etwas anderes bleibt einem fiktiven Charakter wie mir nicht übrig. Ich hatte keine Entscheidungsfreiheit, denn du hast sie mir genommen. Versuche nicht dich herauszureden, denn wir wissen beide, dass du alles hättest anders schreiben können. Du hättest dafür sorgen können, dass keines meiner Kinder stirbt. Warum hast du das nicht getan?“ Er schüttelte den Kopf, aber das Gefühl von Schuld gegenüber der Mutter Courage überkam ihn ein wenig.

„Hätte ich das getan, was wäre dann die Moral deiner Geschichte, was wäre ihre Botschaft, und warum hätte ich deine Geschichte dann schreiben sollen? Mit deiner Geschichte will ich die Menschen zum Denken anregen und wenn du die perfekte Mutter, die perfekte Händlerin und sonst was weiß ich noch wärst, was würden die Zuschauer dann aus deiner Geschichte lernen? – Nichts. Bitte versuche das zu verstehen. Ich habe deine Geschichte aus gutem Grund so geschrieben, wie sie ist und ich werde sie auch nicht ändern. Durch deine Geschichte können andere Leute sich ihrer Fehler bewusstwerden…“

 

Doch bevor Brecht beenden konnte, was er gerade sagte, wachte er auf. 

Er befand sich wieder im Theater. Die Premiere hatte bereits angefangen. Auf der Bühne stand die Courage und stritt sich gerade mit dem Koch…

Dana Junghans

 

BERTOLT BRECHT, wenn man sich wundert,

war ein einflussreicher mann im 20. jahrhundert.

dramatiker und lyriker war er gewiss

und mitgründer des „epischen theaters“,

dass man das nicht vergisst.

seine bühnen sind weltweit ausgebucht

und gedichte in jeder sprache, wenn man sie sucht.

nun kommen wir zu einem bekannten stück,

das er schrieb mit talent, nicht glück.

1939 kam dann geschwind

mutter courage und ihre kind‘.

in der kriegszeit spielt sich das ab

und für ihre kinder war die zeit knapp,

denn alle drei sterben in diesem werk,

nur eines wird von der mutter nicht bemerkt.

sogar heute ist es noch in aller munde, 

denn wir nehmen es durch in der deutschstunde.

Sara Lettinger




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