Von Ende Jänner bis Anfang Februar 2024 durfte ich das Kunstgymnasium Liceo delle Arti und ihre drei Standorte, und zwar das Musik- und Tanzgymnasium Bonporti in Trento, das Kunstgymnasium Alessandro Vittoria ebenfalls in Trento und das Kunstgymnasium Depero in Rovereto besuchen. Dort konnte ich Lehrpersonen und Schüler:innen treffen sowie deren Unterricht beiwohnen. Zudem absolvierten 12 Schülerinnen der 2A und 2B unserer Schule ebenfalls den ersten Abschnitt ihres Schüleraustausches im Kunstgymnasium in Trento und Rovereto. Gleichzeitig waren sie bei Gastfamilien untergebracht, um in die italienische Kultur einzutauchen.
Während meines Aufenthalts hatte ich die Möglichkeit bei verschiedensten Fächern zu hospitieren und auch am Unterricht teilzunehmen. Hier nutzte ich die Gelegenheit, um unsere Schule und ihre Schwerpunkte vorzustellen sowie für unseren Schüleraustausch zu werben. Da ich vor allem daran interessiert bin, wie in anderen Ländern Fremdsprachen unterrichtet werden, besuchte ich die Deutschstunden, denn Deutsch wird im Trentino in allen Schulen als 2. Lebende Fremdsprache gelehrt. So konnte ich einen interessanten Einblick in italienische Schulen und deren Dynamik gewinnen. Denn auch die unterschiedlichen Schultypen waren sehr spannend. Ich besuchte unsere Schülerinnen in den drei Standorten und einige nahmen sogar aktiv am kreativen und praktischen Unterricht teil, wie beispielsweise Ballett. Es war sehr beeindruckend eine klassische Tanzklasse zu beobachten und wie viel Fleiß, Entschlossenheit und Selbstbewusstsein diese Schüler:innen in den Unterricht einbringen.
Während der Woche plante die italienische Schule einen Vormittag mit allen Austauschschülerinnen und Austauschschülern. Ich hatte das Glück, bei den Vorbereitungen mitzuarbeiten. Zuerst wurden im Musikgymnasium Bonporti gemeinsam Aktivitäten durchgeführt, um das Gemeinschaftsgefühl als Gruppe zu stärken und sich besser kennenzulernen. Danach organisierte Frau Prof. Anita Sprenger, die Deutschlehrerin des Bonporti einen Stadtrundgang durch das Trient der Renaissance, wo sie uns die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt zeigte und den Schüler:innen ihr Wissen darüber vermittelte.
Besonders die Lehrpersonen waren äußerst zuvorkommend, hilfsbereit und gastfreundlich. So ging ich mit einer italienischen Kollegin, Frau Prof. Fedrizzi, auf einen wunderschönen Wanderausflug nach Terlago, wo wir einen Seerundgang machten und bei einer Pause die Sonne genossen.
Abschließend ist zu sagen, dass sich mein Aufenthalt nach Trento überaus gelohnt hat. Ich konnte viele neue Kontakte knüpfen und eine italienische Schule mit ihren Strukturen von „innen“ kennenlernen.
Bericht und Bilder: Mag. Maria Onorati-Hase
Von der Europäischen Union finanziert. Die geäußerten Ansichten und Meinungen entsprechen jedoch ausschließlich denen des Autors bzw. der Autoren und spiegeln nicht zwingend die der Europäischen Union oder der OeAD-GmbH wider. Weder die Europäische Union noch die OeAD-GmbH können dafür verantwortlich gemacht werden.